Endlosetiketten | Ähnlich wie Rollenware, aber mit dem Unterschied, dass das Etikettenmaterial nicht aus Einzeletiketten besteht sondern aus einem durchgehenden Etikettenstreifen. Meist werden Endlosetiketten mit einer Schneidevorrichtung am Drucker direkt nach dem Druck auf ihre endgültige Länge gekürzt. |
Abriebfestigkeit | Kennzeichnet den mechanischen Widerstand einer Etikettenoberfläche, abhängig von seiner Beschaffenheit, der Art der Reibfläche, dem Scheuerdruck und der Einwirkzeit. |
Bogenware ( Blattware ) |
Die Etiketten sind auf 'Einzelblättern' (Bögen) mit dem gewünschten Format (DIN A3, A4, A5 etc.) aufgebracht. Je kleiner die Zahl hinter dem "A", desto größer der Bogen. Von Zahl zu Zahl (bei aufsteigender Zahl) verdoppelt sich die Blattfläche. Bogenware wird meist für Laser- und Tintenstrahldrucker verwendet. |
CUL-Zulassung (CSA) (siehe auch UL) |
Die Zulassungsvorschriften für Kanada (CSA), überprüft durch die Underwriter Laboratories (UL) in den USA. Üblicherweise ist hier speziell die Sicherheitszulassung CUL CSA-C22.2 No. 234-M90 für Kanada gemeint |
Dispersions - Klebstoff | Klebstoff auf Wasserbasis, dessen Bestandteile in Wasser fein verteilt (dispergiert) sind. |
Endhaftung bzw. absolutes Haftvermögen |
Klebkraft eines Etiketts, das unter Praxisbedingungen auf eine Oberfläche aufgebracht wurde. Die zum Erreichen der Endhaftung notwendige Zeit hängt vom Klebstoff, vom Substrat und von den Verklebungsbedingungen ab. Minimum sind 24 Stunden. |
FINAT | Internationaler Verband der Hersteller und Verarbeiter selbstklebender Produkte. (französisch: Fédération Internationale des Fabricants et Transformateurs d'adhesifs et thermocollants sur papiers et autres support) |
FINAT-Testmethoden (FTM) | Vom FINAT vereinbarte Standard-Testmethoden zur Prüfung von Etikettenmaterial mit Haftkleber. |
Rollenware | Die Etikettenbahn ist zu einer Rolle aufgerollt. Die Anzahl der Etiketten/Rolle sind ebenso wählbar wie der gewünschte maximale Außendurchmesser. Auch die Anzahl Bahnen (Anzahl der Etiketten nebeneinander) ist wählbar. Verwendung finden diese Rollen meist bei Thermo(transfer)druckern und bei Laser-Endlosdruckern. |
UL-Zulassung (siehe auch CUL) |
Zulassungsvorschriften für die USA, überprüft durch die Underwriter Laboratories (UL) in den USA. Üblicherweise ist hier speziell die Sicherheitszulassung UL 1950 und/oder die Zulassung UL 508 (listed oder recognized) gemeint |
TAB - Haft Etiketten Tabelierhaftetiketten |
Etiketten mit Lochrand am linken und rechtem Rand für die Bedruckung mit traktorführenden Druckern, meist Nadeldrucker. Für die EDV. Diese Etiketten sind leporello gelegt ( zick-zack gefaltet ) nach bestimmten Zollmaßen. 6", 12" Sie können ein- oder mehrbahnig geliefert werden. |
1. Einführung:
Etiketten werden für mannigfache Bereiche benötigt.
2. Das Etikettenmaterial:
Das Etikettenmaterial wird nach Ihrer Anwendung bestimmt.
Jedes Material kann farbig bedruckt werden, z.B. mit Ihrem Firmenlogo.
Günstig sind Papieretiketten die mit verschiedenen Oberflächen angeboten werden.
Papier holzfrei weiss schreib hat eine recht grobe Oberfläche.
Schöner zu bedrucken sind Halbglanz oder Hochglanzetiketten, da diese Oberflächen geschlossener sind.
Zur sortenreinen Verpackung von Produkten werden häufig PE oder PP Etiketten eingesetzt.
Wir verarbeiten aber auch spezielle Materialien wie Polyesterfolien ( Typenschildbereich), elektrisch leitende oder abschirmende Materialien für die Elektro- und elektronische Industrie sowie Kupferfolien.
Schaumstoffe als Transportschutz oder Bumpon als Antirutschfüße für Haushalts- und Elektrogeräte.
3. Oberflächeneigenschaften
Bei einer Klebeverbindung ist die Stärke der molekularen Anziehungskraft zwischen zwei unterschiedlichen Stoffen, die sog. Adhäsion, ausschlaggebend für deren Belastbarkeit. Diese Anziehungskraft wird von der Oberflächenenergie bestimmt. Abhängig von der Stärke dieser Energie spricht man von hoch- oder niedrigenergetischen Oberflächen. Hochenergetische Oberflächen sind gut benetzbar, also auch gut beklebbar, da sie ein Fließen des Klebstoffes ermöglichen. Typische hochenergetische Werkstoffe sind z. B: Stahl, Aluminium, Polyester, PVC, Polycarbonate oder silikonfreie Acryllacke. Rein-Acrylat-Klebstoffe haben sich in Verbindung mit hochenergetischem Materialien bewährt. Bei niedrigenergetischen Oberflächen, wie z. B. PE und PP ist die Beklebung äußerst schwierig. Hier empfehlen wir modifizierte Acrylat-Kleber.
4. Klebereigenschaften:
Generell werden Kleber permanent haftend, ablösbar, wasserlöslich, oder z. B. als Tiefkühlkleber bezeichnet.
Jedoch ist der Kleber eines Etikettes eine Wissenschaft für sich und erfordert ein enormes Wissen über Ihre Anwendungen.
Rein-Acrylate
Modifizierte Acrylate
5. Verklebebedingungen:
Die Oberfläche muß trocken und frei von Schmutz, Fett und Trennmitteln sein. Lose Oberflächenpartikel oder Oxydationsschichten mindern die Haltbarkeit, denn eine Verbindung ist nur so fest wie ihr Untergrund.
Rauhe und strukturierte Oberflächen erfordern dickere Klebstoffe als glatte Oberflächen, um auch in den Vertiefungen vollen Kontakt zu bekommen.
Fester Andruck fördert generell den Kontakt des Klebstoffes mit der zu beklebenden Oberfläche, dazu ggf. mit einem Kunststoffrakel oder einer Gummirolle kontrolliert andrücken.
Die Verklebetemperatur und das davon abhängige Fließverhalten des Klebstoffes beeinflussen die Zeit bis zum Erreichen der Endklebkraft. Normalerweise sollte nicht bei Temperaturen unter + 15 ° C verklebt werden. Der größte Teil der Endklebkraft ist meist nach 48 h erreicht.
Die Klebkraft steigt bei Alterung kontinuierlich an.
Buchdruck:
Der Buchdruck ist das älteste Hochdruckverfahren. Der Name ist darauf zurückzuführen, dass früher praktisch damit nur Bücher gedruckt wurden.
Beim Buchdruck sind die Druckelemente erhaben, das heisst sie stehen erhöht und werden von einem Walzensystem eingefärbt. Die eingefärbte Druckform übergibt die Bildstellen unter Anpressen direkt auf den Bedruckstoff. Es ist also ein direkt arbeitendes Druckverfahren.
Flexodruck:
Ist die Bezeichnung für ein Hochdruckverfahren, das mit elastischen Druckformen und physikalisch trocknenden Druckfarben arbeitet.
Ursprünglich heisst dieses Druckverfahren - Anilindruck
Das Prinzip des Flexodruckverfahrens ist relativ einfach. Das typische Druckwerk besteht aus: Farbkasten, Tauch- bzw. Quetschwalze, Übertragungs- bzw. Rasterwalze, Druckform- bzw. Klischeezylinder, Gegendruckzylinder.
Die flüssige Farbe gelangt von der Tauchwalze und Übertragungswalze auf das Klischee und wird von dort an den Bedruckstoff abgegeben. Es wird hauptsächlich von Rolle auf Rolle gedruckt, aber auch von Rolle auf Format sowie im Bogendruck.
Offsetdruck:
Vergänger des Offsetdruck war der Steindruck, auch Lithographie genannt (griechisch lithos = Stein, graphein = schreiben). Es war also die Kunst, auf einem Stein zu "schreiben" und davon Abzüge herzustellen.
Der heutige Offsetdruck ist ein Flachdruckverfahren, d.h., druckende und nicht druckende Teile liegen praktisch auf einer Ebene nebeneinander. Als Druckform dienen ein- oder mehrschichtige Metallplatten, die lichtempfindlich beschichtet werden.
Siebdruck:
Der Siebdruck wird oft als das "älteste Druckverfahren der Welt" mit einer mehrtausendjährigen Geschichte bezeichnet und brauchte lange, um sich neben den etablierten Druckverfahren durchzusetzen.
Man bezeichnet den Siebdruck auch als Seriagrafie (griechisch und bedeutet Seidendruck)
Die Druckform "Schablone genannt" bildet ein feinmaschiges Siebgewebe (90 bis 200 Fäden pro qm) aus Kunststoff oder Metallfäden, das auf Holz- bzw. Metallrahmen aufgespannt ist. Die feinen Längs- und Querfäden sind mit Schablonenmaterial so abgedeckt. dass offene und geschlossene Zonen entstehen. Freie, farbdurchlässige Gewebemaschen bilden die Druckelemente; durch diese wird die Druckfarbe mittels einer Rakel durchgedrückt, wobei sich die Farbschicht hinter den Maschenöffnungen wieder homogen schließt.
1. Einführung:
Thermotransferfolien werden benötigt um nicht thermoreaktive Etiketten (Thermoetiketten) also Papier, PE, PP, Kartonetiketten und Polyesterfolien zu bedrucken.
Die Thermotransferfolie überträgt (transferiert) durch Temperatureinwirkung der Thermoleiste Farbpigmente auf die Etiketten und stellt so Texte, Grafiken und Barcode dar.
Für unterschiedliche Anwendungen und Etikettenoberflächen werden auch qualitativ unterschiedliche Thermotransferfolien benötigt.
Wir liefern Ihnen Folien von TEC, Armor, Richo, Sony und Fuji passend für Ihre Anwendung.
2. Wachsfolien
Dieses sind die günstigsten Folien.
Bei Wachsfolien werden die Farbpigmente in einer Wachsbasis auf der Trägerfolie gehalten. Der Etikettendrucker benötigt nur geringen Temperaturaufwand um die Farbpigmente auf das Etikett übertragen zu können. So schonen Sie Ihren Thermodruckkopf und erlangen eine höhere Laufleistung. Wachsfolien eignen sich für viele Etikettenoberflächen bei deren Druck keine besonderen Eigenschaften wie Wisch oder Kratzfestigkeit verlangt wird.
Guter Druck auf Papier, gestrichenem Papier, Karton u.s.w.
3. Wachs-Harz Folien
Diese Folien sind anspruchsvoller in der Farbpigmentbindung und somit schon etwas teurer als Wachsfolien.
Bei gleicher oder nur geringfügig angehobener Drucktemperatur erreichen Wachs - Harz Folien einen sauberen Druck und sind für anspruchsvolleren Etikettendruck geignet.
So kann eine Vielzahl von Materialien auch schon wischfest bedruckt werden.
Sehr guter Druck auf Papier, gestrichenem Papier, Halbglanz- und Hochglanzpapier, Karton, PE, PP und Polyester in matter Oberflächenausführung.
4. Harzfolien
Harzfolien sind die teuersten Folien, erfüllen jedoch Druckergebnisse für hochwertige Etiketten, dauerhaften Druck und für spezielle Anwendungen.
Diese Folien sind kombiniert mit bestimmten Etikettenoberflächen wisch und kratzfest. Für Anwendungen in der Chemie, für Typenschilder, Inventaretiketten, Automobil, Luft- und Raumfahrtindustrie, Krankenhäuser und viele weitere spezielle Aufgaben setzen wir ausschließlich Harzfolien ein.
1. Der Thermodrucker:
Der Thermodrucker benötigt keine zusätzliche Thermotransferfolie. Für die Entstehung des Druckes auf dem Etikett werden Thermoetiketten benötigt.
Diese Etiketten sind im Vergleich zu normalen Papieretiketten zusätzlich mit einer thermoreaktiven Schicht versehen.
Die an der Druckleiste entstehende Temperatur löst im Thermoetikett eine chemische Reaktion aus, bei der sich verschiedene Farbbildner vermischen und die von der Thermoleiste erhitzten Zonen schwarz färben.
2. Der Thermotransferdrucker:
Der Drucker kann zusätzlich mit Thermotransferfolie bestückt werden, um besondere Materialien zu verarbeiten.
Sensoren melden ob beide Materialien vorhanden sind - dann erst ist der Drucker druckbereit. Der Drucker erhält seine zu druckenden Daten über eine Software und weiß so, welche Stückzahl an Etiketten er drucken soll, und welcher Text, Grafik, Barcode an welche Stelle des Etikettes gedruckt werden soll.
Über Gummiwalzen werden die Etiketten mit einer zuvor gewählten Geschwindigkeit transportiert. Erkennt ein Sensor den Anfang eines Etikettes, wird die Thermoleiste angesteuert und bedruckt das Etikett mit den zuvor in der Software eingegebenen Daten.
3. Nachteile von Thermodruck:
4. Die Thermoleiste:
Die Thermoleiste ist ein elektronisches Bauteil in dem einzelne Druckpunkte ( Dot´s = elektrische Widerstände) eingelassen sind.
Je höher die Anzahl der Druckpunkte (Dot´t) je mm sind, desto sauberer und hochauflösender ist der Ausdruck.
8 Dot/200 DPI heißt: die Thermoleiste besitzt 8 Druckpunkte pro mm.
Die Druckauflösung entspricht 200 DPI (Dot´s per Inch).
12 Dot/300 DPI heißt:die Thermoleiste besitzt 12 Druckpunkte pro mm.
Die Druckauflösung entspricht 300 DPI (Dot‘s per Inch).
Diese Druckauflösungen sind Standard in Industrie und Handel.
Es werden auch schon Drucker mit 400 und 600 DPI angeboten.
Beim Drucken werden einzelne Dot´s der Thermoleiste angesteuert, wodurch eine vorher eingestellte Temperatur entsteht. Die Wärme löst die Farbe der Thermotransferfolie vom Trägermaterial ab und überträgt (transferiert) diese auf das Etikett.
Durch das Drucken entsteht an der Thermoleiste Schmutz aus Papierstaub, Umgebungsstaub und Farbbandrückständen. Diese Verschmutzung sollte häufig durch Reinigen der Thermoleiste entfernt werden, da sonst die Temperatur nicht so schnell abfließen kann und einzelne Dot´s zerstört werden können. Diese Dot´s sind nicht reparabel.
Thermoleist stark vergrößert